2. September 2019
Tansania
Tansania
Grenzerfahrung Grenzübertritt
Da wir schon zu Beginn wussten, dass der Tag lang werden würde, starteten wir vor Sonnenaufgang und begaben uns zum grossen Busbahnhof von Kigali. Ziemlich schnell füllte sich der Bus und los ging die Fahrt mit dem auf 60km/h limitierten Bus. Schon kurze Zeit später änderte sich die Landschaft und immer weniger Hügel blieben übrig. Aufgrund eines Motorproblems fuhren wir jedoch noch langsamer. Auch das Herumhämmern des Fahrers auf der Autobatterie brachte da keine Abhilfe, war aber eine willkommene Pinkelpause für alle. Mit zwei Stunden Verspätung erreichten wir den Grenzübergang zu Tansania bei Rusumo. Bei Rusumo liegen die letzten grünen Hügel, bevor die Steppe von Tansania beginnt.
Bei brütender Hitze liefen wir die letzten zwei Kilometer zum Grenzposten und liessen unsere Pässe im Büro abstempeln. Nun brauchten wir noch Tansanische Shilling, die es in Ruanda nicht gab. Der Bankomat wollte uns nicht bedienen und die offizielle Wechselstube hatte geschlossen. Auf der Strasse versuchten sie uns nur 8´000 anstelle von 80´000 tansanische Schilling für unsere 40 Dollar anzudrehen. Die einzige Möglichkeit zur Weiterfahrt war ein Taxi, dass uns ins nächste Dorf brachte, um zu erfahren, dass der letzte Bus nach Kahama schon längst abgefahren ist.
Mit einem Dalla-Dalla, einem umgebauten Kleinbus mit doppelt so vielen Sitzen als das Original, legten wir die bisher schlimmste Strecke unserer Reise zurück. Die Strasse war ursprünglich mal geteert und doch benötigten wir für die 70km rund drei Stunden. Dies lag daran, dass die Strasse mit Schlaglöchern übersäht war, die so gross wie unser Kleinbus waren und bis zu einem halben Meter tief waren. Unser Fahrer zeigte sein ganzes Können und so bretterten wir auf Schleichwegen für Fahrräder durch den Busch über sandigen Untergrund. Von da konnten wir auch die LKWs in ihrem Kampf mit der Strasse beobachten. Einige verloren den Kampf und lagen mit gebrochener Längsachse im Graben oder gleich quer über die ganze Strasse. Später erzählte unser Freund Nav, dass seine Firma in Nairobi dafür spezialisiert ist, um die LKW-Anhänger so zu verstärken, dass diese die Fahrt von Tansania nach Ruanda, Burundi und in den Kongo überleben.
Die holprigste Dalla-Dalla-Fahrt endete für uns an einer Kreuzung im nirgendwo von Tansania. Hier war alles ganz flach und weit und breit kein Hügel mehr zu sehen, dafür alles trockene Buschlandschaft. Da die Sonnen langsam am Untergehen war und wir noch kein Plan zum Übernachten hatten, schnappten wir uns nochmals ein Taxi mit anderen Reisenden ins nächste Dorf. Im Dunkeln erreichten wir Nyakanazi. Beim Entladen stellte sich uns ein junger Tansanier vor, um uns ein kleines Guesthaus zu zeigen und ein passendes Strassenrestaurant zu suchen. Die Unterkunft war von aussen nicht angeschrieben, aber die Zimmer sauber und zweckmässig für eine Übernachtung.
Das Essen in einer kleinen Beiz am Strassenrand schmeckte uns erstaunlich gut. Gekocht wurde in einem Wok über einem Kohlegrill geschweisst aus einem alten Autofelgen. Ohne eine tansanische SIM-Karte war es bis zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, uns beim Freund in Kahama zu melden und ihm mitzuteilen, dass wir erst am kommenden Tag bei ihm ankommen werden. Völlig erschöpft fielen wir ins Bett, um am nächsten Tag mit einem weiteren Minibus nach Kahama zu fahren. Karibu Tanzania!
Bei brütender Hitze liefen wir die letzten zwei Kilometer zum Grenzposten und liessen unsere Pässe im Büro abstempeln. Nun brauchten wir noch Tansanische Shilling, die es in Ruanda nicht gab. Der Bankomat wollte uns nicht bedienen und die offizielle Wechselstube hatte geschlossen. Auf der Strasse versuchten sie uns nur 8´000 anstelle von 80´000 tansanische Schilling für unsere 40 Dollar anzudrehen. Die einzige Möglichkeit zur Weiterfahrt war ein Taxi, dass uns ins nächste Dorf brachte, um zu erfahren, dass der letzte Bus nach Kahama schon längst abgefahren ist.
Mit einem Dalla-Dalla, einem umgebauten Kleinbus mit doppelt so vielen Sitzen als das Original, legten wir die bisher schlimmste Strecke unserer Reise zurück. Die Strasse war ursprünglich mal geteert und doch benötigten wir für die 70km rund drei Stunden. Dies lag daran, dass die Strasse mit Schlaglöchern übersäht war, die so gross wie unser Kleinbus waren und bis zu einem halben Meter tief waren. Unser Fahrer zeigte sein ganzes Können und so bretterten wir auf Schleichwegen für Fahrräder durch den Busch über sandigen Untergrund. Von da konnten wir auch die LKWs in ihrem Kampf mit der Strasse beobachten. Einige verloren den Kampf und lagen mit gebrochener Längsachse im Graben oder gleich quer über die ganze Strasse. Später erzählte unser Freund Nav, dass seine Firma in Nairobi dafür spezialisiert ist, um die LKW-Anhänger so zu verstärken, dass diese die Fahrt von Tansania nach Ruanda, Burundi und in den Kongo überleben.
Die holprigste Dalla-Dalla-Fahrt endete für uns an einer Kreuzung im nirgendwo von Tansania. Hier war alles ganz flach und weit und breit kein Hügel mehr zu sehen, dafür alles trockene Buschlandschaft. Da die Sonnen langsam am Untergehen war und wir noch kein Plan zum Übernachten hatten, schnappten wir uns nochmals ein Taxi mit anderen Reisenden ins nächste Dorf. Im Dunkeln erreichten wir Nyakanazi. Beim Entladen stellte sich uns ein junger Tansanier vor, um uns ein kleines Guesthaus zu zeigen und ein passendes Strassenrestaurant zu suchen. Die Unterkunft war von aussen nicht angeschrieben, aber die Zimmer sauber und zweckmässig für eine Übernachtung.
Das Essen in einer kleinen Beiz am Strassenrand schmeckte uns erstaunlich gut. Gekocht wurde in einem Wok über einem Kohlegrill geschweisst aus einem alten Autofelgen. Ohne eine tansanische SIM-Karte war es bis zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, uns beim Freund in Kahama zu melden und ihm mitzuteilen, dass wir erst am kommenden Tag bei ihm ankommen werden. Völlig erschöpft fielen wir ins Bett, um am nächsten Tag mit einem weiteren Minibus nach Kahama zu fahren. Karibu Tanzania!