1. Mai 2019
Bishoftu / Addis Abeba / Bahir Dar, Äthiopien
Bishoftu / Addis Abeba / Bahir Dar, Äthiopien
Ankommen in Äthiopien
Der Flug von Frankfurt nach Addis Abeba dauerte nur sechs Stunden. Sechs Stunden und wir sind in einer ganz anderen Welt angekommen. Vom Flughafen aus fahren wir mit einem Taxi etwa eine Stunde nach Bishoftu an einen von vielen kleinen Vulkanseen. Wir sind überrascht über die gut gebauten Strassen – made by china, wie wir schnell herausfinden.
Am Babo Gaya See geniessen wir etwa eine Woche das Schwimmen im See (adé Vorsatz #1 wir baden in keinem afrikanischen Gewässer), die Mangosäfte (adé Vorsatz #2 wir trinken keine Fruchtsäfte in Afrika) und die Gesellschaft einiger Riesenschildkröten und eines Hasen (adé Vorsatz #3 wir streicheln und füttern keine Tiere in Afrika).
Im orthodoxen Äthiopien ist Ostern eine Woche später als im katholischen Kalender. Somit müssen wir zwei Tage in Addis Abeba verbringen, bis wir wieder einen Bus nach Bahir Dar im Norden Äthiopiens haben. Wir besuchen die 3.5 Millionen Jahre alte Lucy, holen uns den ersten Sonnenbrand und trinken lustigen Honigwein genannt Taij.
Die Busfahrt nach Bahir Dar geht um 05.00 Uhr los. Wir fahren durch die leeren, dunkeln Strassen Addis Abebas. Hin und wieder hält der Bus in der Stadt und lädt die letzten Mitfahrenden ein. Nach einer Stunde lassen wir die Hauptstadt hinter uns. Die Landschaft ist weit, trocken mit einigen Bäumen. Irgendwann durchqueren wir den Nil-Canyon. Es geht wie auf einem Alpenpass viele Kurven hinunter, unten überqueren wir den blauen Nil und fahren danach wieder hoch. Die Aussicht ist jeweils wunderschön.
Nach dem Mittag erreichen wir Bahir Dar am Lake Tana, dem grössten See Äthiopiens. Im Garten des B&B`s tummeln sich die verschiedensten farbigen Vögel. David tut nun also neben Blüemli auch Vögeli fotografieren beziehungsweise dokumentieren. Am Ufer des Lake Tanas hat es immer wieder die verschiedensten Menschen, die eine Waage vor sich haben. Für einen Birr (ca. 5 Rappen) kann man sich wägen lassen.
Hier trinken wir täglich einige Fruchtsäfte (man erinnere sich an unseren Vorsatz #2), das tun wir so lange bis Sabrina eine Lebensmittelvergiftung hat. Im örtlichen Unispital sind wir über die Effizienz überrascht, die ist dank einer Triage besser als in der Schweiz. Der Arzt lobt Sabrinas tolle Abwehrkräfte und nach 1.5 Stunden sind wir wieder draussen.
Nicht weit entfernt von Bahir Dar sind die Fälle des blauen Nils. Leider sind diese im Mai sehr klein und gleichen mehr einer Dusche, als imposanten Wasserfällen. Dafür war die Rückfahrt mit dem lokalen Bus lustig. Der Bus wurde gefüllt nach dem Motto «einer passt noch rein». So sass David irgendwo auf einer Ablage. Während der Fahrt bekamen wir immer wieder Khat (grasig schmeckende Blätter eines Buschs, deren Blätter vor allem von Männern gekaut wird) angeboten. Die holprige Fahrt auf der ungeteerten Strasse dauerte etwa 90 Minuten. Kurz vor dem Zielort schrie der Fahrer «Khat Khat Khat» nach hinten. Innert kürzester Zeit verliessen etwa 15 Jungs, alle beladen mit Kathbüscheln, den Bus. Die letzten 100m in den bewachten Busbahnhof war der Bus dann noch halbvoll.
Auf dem Lake Tana hat es viele Inseln mit unterschiedlichen Klöstern darauf. Mit einem Boot besuchen wir eines davon, dass 400 Jahre alt ist. Die orthodoxen Kirchen sind rund gebaut und die Wände voll bemalt mit biblischen Bildern. David entdeckt dabei König David, nun fehlt ihm nur noch sein eigenes Königreich.
Wie wir schnell gelernt haben, hat Äthiopien eine andere Zeitrechnung als wir. Wie sie zum Datum kommen, haben wir noch nicht heraus gefunden, jedoch ist aktuell September 2011. Der Tag beginnt jeweils um 06.00 Uhr abends, was dann 00.00 Uhr ist. 06.00 Uhr morgens ist dann 12.00 Uhr. Dann kommen die nächsten 12 Stunden. Entsprechend fragen wir bei allen Abmachungen: «Ethiopian or European time?».
Am Babo Gaya See geniessen wir etwa eine Woche das Schwimmen im See (adé Vorsatz #1 wir baden in keinem afrikanischen Gewässer), die Mangosäfte (adé Vorsatz #2 wir trinken keine Fruchtsäfte in Afrika) und die Gesellschaft einiger Riesenschildkröten und eines Hasen (adé Vorsatz #3 wir streicheln und füttern keine Tiere in Afrika).
Im orthodoxen Äthiopien ist Ostern eine Woche später als im katholischen Kalender. Somit müssen wir zwei Tage in Addis Abeba verbringen, bis wir wieder einen Bus nach Bahir Dar im Norden Äthiopiens haben. Wir besuchen die 3.5 Millionen Jahre alte Lucy, holen uns den ersten Sonnenbrand und trinken lustigen Honigwein genannt Taij.
Die Busfahrt nach Bahir Dar geht um 05.00 Uhr los. Wir fahren durch die leeren, dunkeln Strassen Addis Abebas. Hin und wieder hält der Bus in der Stadt und lädt die letzten Mitfahrenden ein. Nach einer Stunde lassen wir die Hauptstadt hinter uns. Die Landschaft ist weit, trocken mit einigen Bäumen. Irgendwann durchqueren wir den Nil-Canyon. Es geht wie auf einem Alpenpass viele Kurven hinunter, unten überqueren wir den blauen Nil und fahren danach wieder hoch. Die Aussicht ist jeweils wunderschön.
Nach dem Mittag erreichen wir Bahir Dar am Lake Tana, dem grössten See Äthiopiens. Im Garten des B&B`s tummeln sich die verschiedensten farbigen Vögel. David tut nun also neben Blüemli auch Vögeli fotografieren beziehungsweise dokumentieren. Am Ufer des Lake Tanas hat es immer wieder die verschiedensten Menschen, die eine Waage vor sich haben. Für einen Birr (ca. 5 Rappen) kann man sich wägen lassen.
Hier trinken wir täglich einige Fruchtsäfte (man erinnere sich an unseren Vorsatz #2), das tun wir so lange bis Sabrina eine Lebensmittelvergiftung hat. Im örtlichen Unispital sind wir über die Effizienz überrascht, die ist dank einer Triage besser als in der Schweiz. Der Arzt lobt Sabrinas tolle Abwehrkräfte und nach 1.5 Stunden sind wir wieder draussen.
Nicht weit entfernt von Bahir Dar sind die Fälle des blauen Nils. Leider sind diese im Mai sehr klein und gleichen mehr einer Dusche, als imposanten Wasserfällen. Dafür war die Rückfahrt mit dem lokalen Bus lustig. Der Bus wurde gefüllt nach dem Motto «einer passt noch rein». So sass David irgendwo auf einer Ablage. Während der Fahrt bekamen wir immer wieder Khat (grasig schmeckende Blätter eines Buschs, deren Blätter vor allem von Männern gekaut wird) angeboten. Die holprige Fahrt auf der ungeteerten Strasse dauerte etwa 90 Minuten. Kurz vor dem Zielort schrie der Fahrer «Khat Khat Khat» nach hinten. Innert kürzester Zeit verliessen etwa 15 Jungs, alle beladen mit Kathbüscheln, den Bus. Die letzten 100m in den bewachten Busbahnhof war der Bus dann noch halbvoll.
Auf dem Lake Tana hat es viele Inseln mit unterschiedlichen Klöstern darauf. Mit einem Boot besuchen wir eines davon, dass 400 Jahre alt ist. Die orthodoxen Kirchen sind rund gebaut und die Wände voll bemalt mit biblischen Bildern. David entdeckt dabei König David, nun fehlt ihm nur noch sein eigenes Königreich.
Wie wir schnell gelernt haben, hat Äthiopien eine andere Zeitrechnung als wir. Wie sie zum Datum kommen, haben wir noch nicht heraus gefunden, jedoch ist aktuell September 2011. Der Tag beginnt jeweils um 06.00 Uhr abends, was dann 00.00 Uhr ist. 06.00 Uhr morgens ist dann 12.00 Uhr. Dann kommen die nächsten 12 Stunden. Entsprechend fragen wir bei allen Abmachungen: «Ethiopian or European time?».