1. März 2020
Victoria Falls, Simbabwe
Victoria Falls, Simbabwe
Durch ein Königreich zu den Victoriafällen
Der Westen Sambias ist wenig besiedelt und so fuhren wir vermehrt in irgendeinem Auto mit. Lustig war die Begegnung mit drei Männern einer Solar-Company, die mitten auf der Strasse bremsten, hinaus sprangen und einen Elefanten-Gaggel in einen Plastiksack packen, als wäre dies die normalste Sache der Welt. Daraus würden sie nun Medizin und Tee herstellen, war die Erklärung.
Eher komisch war die Mitfahrgelegenheit mit einem jungen Paar, dass bereits morgens um 8 Uhr Wein trank im Auto. Sie waren unterwegs an eine Konferenz für Gesundheitsbeauftragte der verschiedenen Regionen.
Mitten im Barotseland liegt die Ortschaft Lealui. Das Barotseland ist das Schwemmland des Sambesi und gleichzeitig ein Königreich. In der Hoffnung einen König zu treffen, fuhren wir nach Lealui. Ein Örtchen, dass aus vielleicht 20 Häusern und einem kleinen Palast besteht. Der König war nicht zu Hause und eine Besichtigung des Palastes auch nicht möglich. Der königliche Gärtner, der königliche Leibwächter, der königliche Schatzmeister und der königliche Sekretär führten uns dafür einmal um den Palast herum, entlang der bröckelnden Mauern. Besucher kommen eigentlich nur hierher, wenn sie am königlichen Gerichtshof etwas einklagen wollen. Ansonsten findet kaum jemand den Weg nach Lealui.
Sambias Westen hat nichts touristisches an sich. Besichtigt werden nur selten die schönen Ngonyefälle, die wir somit für uns alleine hatten. So ernährten wir uns eine Woche lang von Nshima und Poulet. Die Victoriafälle, zu denen wir danach reisten, waren das komplette Kontrastprogramm: Mehr Touristen und kein Nshima.
Auf die Victoriafälle freute sich Sabrina schon seit Jahren wie ein kleines Kind. Die 1´708m langen Wasserfälle des Sambesi bilden die Grenze zwischen Sambia und Simbabwe. Etwa ein Drittel der Fälle liegt auf Sambischer Seite und zwei Drittel aus Simbabwes Seite. Das Wasser, das in die Tiefe stürzt, ist gewaltig und atemberaubend. Die Regenzeit hatte vor einigen Wochen begonnen und so hatten die stark ausgetrockneten Fälle bereits wieder viel Wasser. Das bedeutete, dass ebenfalls viel Gischt vorhanden war, die hochsprühte und uns innert kürzester Zeit pflotschnass spritzte. Die sambische Seite machte uns sprachlos und ein paar Tage später waren wir auf Simbabwes Seite noch etwas sprachloser. Wir liefen auf der Abbruchkante gegenüber des Wasserfalls, hörten wie das Wasser in der Tiefe aufschlug, genossen das kalte Sprühwasser, dass uns erneut durchnässte und die heisse Sonne im Rücken. Unglaublich wieviel Kraft Wasser hat.
Die Fotos zeigen vermutlich besser auf, was wir meinen…
Manchmal, wurde uns erzählt, stürzen Nilpferde, Krokodile oder Elefanten die Fälle runter, weil diese den Ausstieg oberhalb verpassen. Haben wir selbst nie gesehen, worüber wir generell glücklich sind.
Eher komisch war die Mitfahrgelegenheit mit einem jungen Paar, dass bereits morgens um 8 Uhr Wein trank im Auto. Sie waren unterwegs an eine Konferenz für Gesundheitsbeauftragte der verschiedenen Regionen.
Mitten im Barotseland liegt die Ortschaft Lealui. Das Barotseland ist das Schwemmland des Sambesi und gleichzeitig ein Königreich. In der Hoffnung einen König zu treffen, fuhren wir nach Lealui. Ein Örtchen, dass aus vielleicht 20 Häusern und einem kleinen Palast besteht. Der König war nicht zu Hause und eine Besichtigung des Palastes auch nicht möglich. Der königliche Gärtner, der königliche Leibwächter, der königliche Schatzmeister und der königliche Sekretär führten uns dafür einmal um den Palast herum, entlang der bröckelnden Mauern. Besucher kommen eigentlich nur hierher, wenn sie am königlichen Gerichtshof etwas einklagen wollen. Ansonsten findet kaum jemand den Weg nach Lealui.
Sambias Westen hat nichts touristisches an sich. Besichtigt werden nur selten die schönen Ngonyefälle, die wir somit für uns alleine hatten. So ernährten wir uns eine Woche lang von Nshima und Poulet. Die Victoriafälle, zu denen wir danach reisten, waren das komplette Kontrastprogramm: Mehr Touristen und kein Nshima.
Auf die Victoriafälle freute sich Sabrina schon seit Jahren wie ein kleines Kind. Die 1´708m langen Wasserfälle des Sambesi bilden die Grenze zwischen Sambia und Simbabwe. Etwa ein Drittel der Fälle liegt auf Sambischer Seite und zwei Drittel aus Simbabwes Seite. Das Wasser, das in die Tiefe stürzt, ist gewaltig und atemberaubend. Die Regenzeit hatte vor einigen Wochen begonnen und so hatten die stark ausgetrockneten Fälle bereits wieder viel Wasser. Das bedeutete, dass ebenfalls viel Gischt vorhanden war, die hochsprühte und uns innert kürzester Zeit pflotschnass spritzte. Die sambische Seite machte uns sprachlos und ein paar Tage später waren wir auf Simbabwes Seite noch etwas sprachloser. Wir liefen auf der Abbruchkante gegenüber des Wasserfalls, hörten wie das Wasser in der Tiefe aufschlug, genossen das kalte Sprühwasser, dass uns erneut durchnässte und die heisse Sonne im Rücken. Unglaublich wieviel Kraft Wasser hat.
Die Fotos zeigen vermutlich besser auf, was wir meinen…
Manchmal, wurde uns erzählt, stürzen Nilpferde, Krokodile oder Elefanten die Fälle runter, weil diese den Ausstieg oberhalb verpassen. Haben wir selbst nie gesehen, worüber wir generell glücklich sind.