14. Mai 2019
Simien Mountains, Äthiopien
Simien Mountains, Äthiopien
Mit Aff, Esel und Haftu auf dem Dach von Afrika
Äthiopien bietet mit seinen Bergen und Tälern ein paar wunderbare Wandergebiete, dazu gehören auch die Simien Mountains. Für die dreitägige Tour wurden wir und sechs weitere Touris aus Spanien, Deutschland und Frankreich pünktlich vor den Hotels abgeholt. Nach den ersten zwei Stunden Fahrt stiessen der Guide, zwei Ranger mit Gewehren aus dem ersten Weltkrieg, unser Koch und sein Hilfskoch «Haftu» zu uns. Immer weiter führte die Strasse uns hinauf in die Berge und hinter jedem Berg kamen noch höhere Berge zum Vorschein. Unterwegs überquerten wir eine Wiese mit unzähligen Affen, die auf der Wiese am Grasen und Putzen waren. Sabrina liess sich die Situation nicht entgehen und näherte sich den Affen bis auf wenige Meter mit der Kamera. Kurze Zeit später liess uns der Fahrer auf einer Höhe von fast 3500m aussteigen. Den ersten Tag wanderten wir entlang des Bergkamms, wobei es auf der einen Seite rund eintausend Meter in die Tiefe ging. Dort unter uns im Tal waren die Dörfer immer noch gut zu sehen und erstaunlicherweise auch zu hören. Angekommen am ersten Übernachtungsort servierte uns der Koch erstmal Kaffee und Popcorn, was sehr typisch für Äthiopien ist. Die Hütte bestand aus einem grossen Raum, der mit einem Duzend Betten entlang der Wände ausgestattet war und in einer zweiten noch viel kleineren Hütte bereitete der Koch das Nachtessen zu. Da wir alle etwa gleich alt waren, hatten wir es von Anfang an lustig miteinander und Freude an der gemeinsamen Tour, die wir doch alle unabhängig voneinander gebucht hatten.
Am zweiten Tag wanderten wir weiter entlang des Bergkamms und kamen so zu einem Felsvorsprung, von dem aus wir einen über 500m hohen Wasserfall betrachteten. Leider führte auch dieser kaum Wasser, aber die Sicht in die tiefe Schlucht war trotzdem atemberaubend schön. Die weitere Wanderung auf etwa 3800m.ü.M. führte über eine ansteigende Weise voll mit Ziegen, Kühen und Eseln. Das Hüten der Herden mit hunderten von Tieren wird ausnahmslos von Kindern im Alter von acht bis ca. zwölf Jahren übernommen, wo Kinder bei uns in diesem Alter ausnahmslos am Spielen sind und die Schule besuchen können. Der einfach erscheinende Anstieg erwies sich doch als anstrengender, da es bis auf über 4000m hoch ging. Während wir uns da hochkämpften, sprangen die Kinder in einer Gemütlichkeit ihren Ziegen und Eseln auf dem Dach von Afrika nach. Die anschliessende Aussicht an einem fast überhängenden Felskante war unglaublich beeindruckend und der Ausdruck «Dach von Afrika» macht seinem Namen alle Ehre. Entlang dieser Felskante führte uns der Guide zum zweiten Camp «Chennek». Von der Einrichtung her glich dieses Camp ganz dem Vorherigen, jedoch hatte es eine Herde Affen, die uns immer mal wieder besuchten. In der Dämmerung erblickten wir zwei äthiopische Wölfe, die hier eher selten zu sehen sind. Jedes Mal, wenn wir einen Wunsch gegenüber dem Guide nannten, schrie er in voller Lautstärke «Haftu». Immer kam kurz darauf der Hilfskoch angerannt. Wir waren uns sicher, dass dies sein Name sein musste, aber wir trafen auch andere Äthiopier, die nach ihrem Haftu ruften. Wie sich herausstellte, bedeutet Haftu «Bring mir…».
Der letzte Tag im Park war zugleich der anstrengendste, da wir am Vormittag über 600 Höhenmeter bis zur Spitze des Ras Bwahit mit einer Höhe von 4400m wanderten. Über den gleichen Berg führte ebenfalls eine Passstrasse mit Bussen und Lastwagen. Auch diese Fahrzeuge kämpften mit der dünnen Luft in dieser Höhe und so kam es, dass die Hälfte der Businsassen aussteigen musste und die letzten Kurven zu Fuss marschierten. Während wir mit dieser Höhe ziemlich fest am Kämpfen waren, zeigten die Menschen aus dem Bus keine Mühe und liefen ziemlich schnell den Berg hoch. Die letzten Höhenmeter legten wir alle paar Minuten eine Pause ein, da die Luft schon so dünn war. Belohnt wurden wir oben mit einer Rundumsicht über die Simien Mountains und das Dach von Afrika. Zu dieser Zeit, kurz vor der grossen Regenzeit, war alles rundherum in Brauntönen gefärbt. Da wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatten, rettete Torsten aus Deutschland die ganze Gruppe, indem er ein Pack Mini-Salamis mit uns teilte. Gestärkt kletterten wir wieder den Berg hinunter zum Camp und anschliessend mit dem Auto zurück nach Gondar auf nur noch 2000m. Wir alle aus der Gruppe hatten so grossen Spass miteinander, so dass wir uns gleich noch zum Abendessen miteinander verabredeten. Doch an diesem Abend redeten wir vergleichsweise wenig miteinander und mussten aufpassen nicht während dem Nachtessen einzuschlafen.
Am zweiten Tag wanderten wir weiter entlang des Bergkamms und kamen so zu einem Felsvorsprung, von dem aus wir einen über 500m hohen Wasserfall betrachteten. Leider führte auch dieser kaum Wasser, aber die Sicht in die tiefe Schlucht war trotzdem atemberaubend schön. Die weitere Wanderung auf etwa 3800m.ü.M. führte über eine ansteigende Weise voll mit Ziegen, Kühen und Eseln. Das Hüten der Herden mit hunderten von Tieren wird ausnahmslos von Kindern im Alter von acht bis ca. zwölf Jahren übernommen, wo Kinder bei uns in diesem Alter ausnahmslos am Spielen sind und die Schule besuchen können. Der einfach erscheinende Anstieg erwies sich doch als anstrengender, da es bis auf über 4000m hoch ging. Während wir uns da hochkämpften, sprangen die Kinder in einer Gemütlichkeit ihren Ziegen und Eseln auf dem Dach von Afrika nach. Die anschliessende Aussicht an einem fast überhängenden Felskante war unglaublich beeindruckend und der Ausdruck «Dach von Afrika» macht seinem Namen alle Ehre. Entlang dieser Felskante führte uns der Guide zum zweiten Camp «Chennek». Von der Einrichtung her glich dieses Camp ganz dem Vorherigen, jedoch hatte es eine Herde Affen, die uns immer mal wieder besuchten. In der Dämmerung erblickten wir zwei äthiopische Wölfe, die hier eher selten zu sehen sind. Jedes Mal, wenn wir einen Wunsch gegenüber dem Guide nannten, schrie er in voller Lautstärke «Haftu». Immer kam kurz darauf der Hilfskoch angerannt. Wir waren uns sicher, dass dies sein Name sein musste, aber wir trafen auch andere Äthiopier, die nach ihrem Haftu ruften. Wie sich herausstellte, bedeutet Haftu «Bring mir…».
Der letzte Tag im Park war zugleich der anstrengendste, da wir am Vormittag über 600 Höhenmeter bis zur Spitze des Ras Bwahit mit einer Höhe von 4400m wanderten. Über den gleichen Berg führte ebenfalls eine Passstrasse mit Bussen und Lastwagen. Auch diese Fahrzeuge kämpften mit der dünnen Luft in dieser Höhe und so kam es, dass die Hälfte der Businsassen aussteigen musste und die letzten Kurven zu Fuss marschierten. Während wir mit dieser Höhe ziemlich fest am Kämpfen waren, zeigten die Menschen aus dem Bus keine Mühe und liefen ziemlich schnell den Berg hoch. Die letzten Höhenmeter legten wir alle paar Minuten eine Pause ein, da die Luft schon so dünn war. Belohnt wurden wir oben mit einer Rundumsicht über die Simien Mountains und das Dach von Afrika. Zu dieser Zeit, kurz vor der grossen Regenzeit, war alles rundherum in Brauntönen gefärbt. Da wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatten, rettete Torsten aus Deutschland die ganze Gruppe, indem er ein Pack Mini-Salamis mit uns teilte. Gestärkt kletterten wir wieder den Berg hinunter zum Camp und anschliessend mit dem Auto zurück nach Gondar auf nur noch 2000m. Wir alle aus der Gruppe hatten so grossen Spass miteinander, so dass wir uns gleich noch zum Abendessen miteinander verabredeten. Doch an diesem Abend redeten wir vergleichsweise wenig miteinander und mussten aufpassen nicht während dem Nachtessen einzuschlafen.