24. Mai 2019
Gondar / Lalibela / Hawassa, Äthiopien
Gondar / Lalibela / Hawassa, Äthiopien
Durch Berg und Tal ins Rift Valley
Über Gondar, dem Ausgangspunkt für eine Trekking-Tour in die Simien Mountains, scheiden sich die Geister. Von nichts sehenswertes bis lebendige Kulturstadt haben uns alle etwas anderes erzählt. Somit waren wir erst recht gespannt, was uns dort erwarten würde.
Da wir es mit Tobi und Torsten aus Deutschland und Silvia und Mario, den zwei italienischen Franzosen aus den Simien Mountains so gut hatten, entschlossen wir uns noch einige Tage gemeinsam zu verbringen. Jeder Herrscher von Äthiopien errichtete im Garten des ersten Schlosses von Gondar seinen eigenen Palast. So entstand schlussendlich eine einmalige Parkanlage mit einem halben Duzend Schlösser darin, die nun zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. In Gondar wuschen wir das erste Mal unsere Kleider und hängten auf unserem Balkon im 4. Stock auf. Leider kam durch den Tag Wind auf, so dass meine Socken quer über die umliegenden Dächer verstreut waren. Der Rezeptionist meinte, das sein überhaupt kein Problem und schickte wiederum seinen «Haftu» auf die umliegenden Dächer für die Sockenjagd. Zum Glück kam er heil und zusammen mit all meine Socken zurück.
Von der UNESCO-Schlösser-Stadt geht’s weiter zur UNESCO-Kirchen-Stadt. Pünktlich wie selten begann die gemeinsame Fahrt nach Lalibela. Kaum waren wir alle vollzählig im Auto und das Gepäck verstaut, stellte der Fahrer das Auto an den nächsten Strassenrand und ging erstmal frühstücken. Anschliessend fuhren wir aus Gondar hinaus und nach zehn Minuten Fahrt liess sich der Fahrer einen Kaffee ins Auto servieren. Der Kaffee erwies sich als äusserst nützlich, da der Fahrer übermüdet schien. Die Strasse führte durch eine hügelige Landschaft und war dementsprechend kurvig. Wir in der vordersten Reihe und Torsten auf dem Beifahrersitz machten uns immer grössere Sorgen, dass der Fahrer aufgrund seiner Müdigkeit einfach am Steuer einschlafen würde. Hinzu kam, dass wir auf dieser Strecke fast ein Duzend umgekippte Lastwagen am Strassenrand zählten. So begannen wir zu dritt auf den Fahrer einzureden und ihm unzählige Fragen zu Gott und die Welt zu stellen – dies hielt ihn ganz gut wach.
Gut in Lalibela angekommen, besuchten wir die in Stein gehauenen Kirchen. Nur mit Hammer und Meissel sind diese Kirchen aus einem einzigen Felsen konstruiert worden und enthalten dementsprechend kein bisschen Zement. Unser Guide mehrmals eingebläut, dass die mehr als zehn Kirchen sicherlich nicht durch die oft beschriebenen 4000 Sklavenarbeiter entstanden sind, sondern der König selbst mit Hilfe tausender Engel diese in genau 23 Jahren erschuf. Kritische Fragen unsererseits wurden überhört. Am Tag darauf besuchten wir den riesigen Wochenmarkt von Lalibela und staunten nicht schlecht, als wir in der Eselsabteilung ankamen. Hier standen sicherlich über hundert Esel zum Verkauf bereit und quetschten sich dementsprechend zusammen. Eine Abteilung weiter waren die Kühe.
Um einer fast 30-stündigen Busfahrt zu entkommen, entschlossen wir uns mit dem Flugzeug in den Süden von Äthiopien zu fliegen. Dies entsprach nicht unbedingt unseren Vorstellungen von Reisen in Afrika, aber angesichts des Zustands von Fahrer, Strasse und Fahrzeug schien uns dies eine vertretbare Lösung zu sein. Grosse Sehenswürdigkeiten sind in der Stadt Hawassa keine zu finden, jedoch lädt die grüne, saubere Stadt mit unzähligen Vogelarten und einem wunderschönen See zum Verweilen ein. Der frische, grillierte Fisch schmeckte köstlich und selten war unsere Hängematte so oft aufgespannt. Unsere Hotelanlage war ebenfalls das Zuhause von zwei unterschiedlichen Affenarten. Während die einen die Bäume nie verlassen und uns jeweils nur von oben beobachteten, kamen die anderen Affen neugierig näher. Als ich einmal diese Affen mit Rüstabfällen einer Ananas fütterte, wussten sie danach ganz genau, wo unsere Hütte war und belagerten uns dementsprechend.
Da wir es mit Tobi und Torsten aus Deutschland und Silvia und Mario, den zwei italienischen Franzosen aus den Simien Mountains so gut hatten, entschlossen wir uns noch einige Tage gemeinsam zu verbringen. Jeder Herrscher von Äthiopien errichtete im Garten des ersten Schlosses von Gondar seinen eigenen Palast. So entstand schlussendlich eine einmalige Parkanlage mit einem halben Duzend Schlösser darin, die nun zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. In Gondar wuschen wir das erste Mal unsere Kleider und hängten auf unserem Balkon im 4. Stock auf. Leider kam durch den Tag Wind auf, so dass meine Socken quer über die umliegenden Dächer verstreut waren. Der Rezeptionist meinte, das sein überhaupt kein Problem und schickte wiederum seinen «Haftu» auf die umliegenden Dächer für die Sockenjagd. Zum Glück kam er heil und zusammen mit all meine Socken zurück.
Von der UNESCO-Schlösser-Stadt geht’s weiter zur UNESCO-Kirchen-Stadt. Pünktlich wie selten begann die gemeinsame Fahrt nach Lalibela. Kaum waren wir alle vollzählig im Auto und das Gepäck verstaut, stellte der Fahrer das Auto an den nächsten Strassenrand und ging erstmal frühstücken. Anschliessend fuhren wir aus Gondar hinaus und nach zehn Minuten Fahrt liess sich der Fahrer einen Kaffee ins Auto servieren. Der Kaffee erwies sich als äusserst nützlich, da der Fahrer übermüdet schien. Die Strasse führte durch eine hügelige Landschaft und war dementsprechend kurvig. Wir in der vordersten Reihe und Torsten auf dem Beifahrersitz machten uns immer grössere Sorgen, dass der Fahrer aufgrund seiner Müdigkeit einfach am Steuer einschlafen würde. Hinzu kam, dass wir auf dieser Strecke fast ein Duzend umgekippte Lastwagen am Strassenrand zählten. So begannen wir zu dritt auf den Fahrer einzureden und ihm unzählige Fragen zu Gott und die Welt zu stellen – dies hielt ihn ganz gut wach.
Gut in Lalibela angekommen, besuchten wir die in Stein gehauenen Kirchen. Nur mit Hammer und Meissel sind diese Kirchen aus einem einzigen Felsen konstruiert worden und enthalten dementsprechend kein bisschen Zement. Unser Guide mehrmals eingebläut, dass die mehr als zehn Kirchen sicherlich nicht durch die oft beschriebenen 4000 Sklavenarbeiter entstanden sind, sondern der König selbst mit Hilfe tausender Engel diese in genau 23 Jahren erschuf. Kritische Fragen unsererseits wurden überhört. Am Tag darauf besuchten wir den riesigen Wochenmarkt von Lalibela und staunten nicht schlecht, als wir in der Eselsabteilung ankamen. Hier standen sicherlich über hundert Esel zum Verkauf bereit und quetschten sich dementsprechend zusammen. Eine Abteilung weiter waren die Kühe.
Um einer fast 30-stündigen Busfahrt zu entkommen, entschlossen wir uns mit dem Flugzeug in den Süden von Äthiopien zu fliegen. Dies entsprach nicht unbedingt unseren Vorstellungen von Reisen in Afrika, aber angesichts des Zustands von Fahrer, Strasse und Fahrzeug schien uns dies eine vertretbare Lösung zu sein. Grosse Sehenswürdigkeiten sind in der Stadt Hawassa keine zu finden, jedoch lädt die grüne, saubere Stadt mit unzähligen Vogelarten und einem wunderschönen See zum Verweilen ein. Der frische, grillierte Fisch schmeckte köstlich und selten war unsere Hängematte so oft aufgespannt. Unsere Hotelanlage war ebenfalls das Zuhause von zwei unterschiedlichen Affenarten. Während die einen die Bäume nie verlassen und uns jeweils nur von oben beobachteten, kamen die anderen Affen neugierig näher. Als ich einmal diese Affen mit Rüstabfällen einer Ananas fütterte, wussten sie danach ganz genau, wo unsere Hütte war und belagerten uns dementsprechend.