Colca Canyon, Arequipa, Bootsfahrt Yurimaguas-Iquitos und Amazonas
25. August 2014
Und doch gings wieder zurück nach Peru. Im Süden von Chile solls ja jetzt ganz schön kalt sein, so verschoben wir dieses Reiseziel schwermütig auf ein anderes Mal. Auf der Busfahrt nach Peru stiegen unterwegs mehrmals fliegende Verkäufer ein. Das lief dann so ab, dass so lange auf das Gewissen der Passagiere eingeredet wurde, bis diese schliesslich ein Pülverchen gegen alles Mögliche kauften - also eigentlich TV-Shopping LIVE. Über die Grenze gings direkt in den Colca Canyon. Dieser ist der tiefste Canyon der Welt und wir konnten hier die beeindruckenden Condore beim Flug beobachten. Ohne Anstrengung gleiteten diese mittels Wind und Thermik in unglaubliche Höhen. Hier genossen wir einige Tage. Wir liefen 1000 Höhenmeter in den Canyon hinunter um da in heissen Quellen zu baden und einer kleinen Lodge zu übernachten. Da der Weg hinunter rutschig und steinig war, fehlte es uns an Motivation denselben Weg wieder hochzulaufen. Und genau heute gab es keinen Bus aus unserem Dorf hoch. Mit drei Französinnen (...) und einer Neuseeländerin liefen wir 1 1/2 Stunden den Berg hoch um da den Bus aus einem anderen Ort abzupassen. Der Bus war ein Truck, der jeden und alles mitnahm. So teilten wir uns mit Einheimischen, Gemüse, leeren Bierflaschen, Eselfutter und Holz die Ladefläche für die zweistündige Fahrt.
Arequipa, die Stadt am Fusse des Vulkans Misti war unser nächster Halt. Hier wagten wir es dann nach einigen Wochen Überlegung dann doch...wir bestellten in einem kleinen Lokal eine Spezialität der Anden v.a. der ärmeren Bevölkerung...hier als Cuy bekannt, bei uns auch als Meerschweinchen. Es schmeckte wie Poulet, nur zarter und sonst ziemlich gut. Leider etwas wenig dran an dem Ding. Von hier aus flogen wir nach Tarapoto im Nordosten von Peru.
Nun versuchten wir das Städtchen Yurimaguas zu erreichen. Mit einem Sammeltaxi fuhren wir 1 1/2h über die letzten Bergausläufer, bevor das Tiefland des Amazonas beginnt. In Yurimaguas suchten wir im Hafen ein Frachtschiff, das nach Iquitos fuhr. Dies war dank hilfreichen (oder auch aufdringlichen) Hafenmitarbeitern schnell gefunden. So kauften wir uns am Nachmittag noch zwei Hängematten, viel Wasser und einige Früchte. Um 17.30 Uhr sollte es losgehen und um 22.00 Uhr gings dann los. Zum Glück waren wir nicht auf dem Boot nebenan, wo sowohl das Unter- als auch Oberdeck in einen riesen Hühnerstall umfunktioniert wurde. Diese waren laut und stinkig. Wir befestigten unsere Hängematten und genossen die ersten paar Stunden an Bord bevor wir in einer Bananenhaltung einschliefen Die Fahrt dauerte etwa 2 1/2 Tage. Jedes Mal wenn wir anlegten, um Waren auszuladen, stürmten Verkäuferinnen das Boot um Popcorn, gegrillten Fisch und Früchte zu verkaufen. Die Tage waren heiss und die Nächte angenehm kühl. Bekocht wurden wir von einem Schiffskoch, wobei die Speisen meist gut, jedoch einfach waren wie Kochbananen und Reis.
Iquitos liegt mitten im Amazonastiefland und ist nur per Boot oder Flugzeug erreichbar - die Stadt gefiel uns auf Anhieb wahnsinnig gut. Die Hitze hier war tropisch und umso mehr neue, unbekannte Früchte gab es zu probieren wie Camucamu - eine kleine runde Frucht aus der ein rosaroter Fruchtsaft gemacht wird. Wir sind nun süchtig danach. Für 4 Tage gings nun in den Dschungel. Zu Fuss und per Boot erkundeten wir einen kleinen Bruchteil des riesigen Urwaldes und trafen auf Spinnen, Schlangen, Papageien, Faultiere... den intensivsten Kontakt hatten wir jedoch mit Mücken, trotz Unmengen Antibrumm. Die kleine Lodge hatten wir ganz für uns alleine, nur das Zimmer teilten wir mit einer grossen Spinne. Einen der unvergesslichen Tage verbrachten wir beim Piranha-Fischen, welche wir danach über dem Feuer grillten. Iquitos und die tolle Umgebung zu verlassen fiel uns besonders schwer - trotz Mücken.
Arequipa, die Stadt am Fusse des Vulkans Misti war unser nächster Halt. Hier wagten wir es dann nach einigen Wochen Überlegung dann doch...wir bestellten in einem kleinen Lokal eine Spezialität der Anden v.a. der ärmeren Bevölkerung...hier als Cuy bekannt, bei uns auch als Meerschweinchen. Es schmeckte wie Poulet, nur zarter und sonst ziemlich gut. Leider etwas wenig dran an dem Ding. Von hier aus flogen wir nach Tarapoto im Nordosten von Peru.
Nun versuchten wir das Städtchen Yurimaguas zu erreichen. Mit einem Sammeltaxi fuhren wir 1 1/2h über die letzten Bergausläufer, bevor das Tiefland des Amazonas beginnt. In Yurimaguas suchten wir im Hafen ein Frachtschiff, das nach Iquitos fuhr. Dies war dank hilfreichen (oder auch aufdringlichen) Hafenmitarbeitern schnell gefunden. So kauften wir uns am Nachmittag noch zwei Hängematten, viel Wasser und einige Früchte. Um 17.30 Uhr sollte es losgehen und um 22.00 Uhr gings dann los. Zum Glück waren wir nicht auf dem Boot nebenan, wo sowohl das Unter- als auch Oberdeck in einen riesen Hühnerstall umfunktioniert wurde. Diese waren laut und stinkig. Wir befestigten unsere Hängematten und genossen die ersten paar Stunden an Bord bevor wir in einer Bananenhaltung einschliefen Die Fahrt dauerte etwa 2 1/2 Tage. Jedes Mal wenn wir anlegten, um Waren auszuladen, stürmten Verkäuferinnen das Boot um Popcorn, gegrillten Fisch und Früchte zu verkaufen. Die Tage waren heiss und die Nächte angenehm kühl. Bekocht wurden wir von einem Schiffskoch, wobei die Speisen meist gut, jedoch einfach waren wie Kochbananen und Reis.
Iquitos liegt mitten im Amazonastiefland und ist nur per Boot oder Flugzeug erreichbar - die Stadt gefiel uns auf Anhieb wahnsinnig gut. Die Hitze hier war tropisch und umso mehr neue, unbekannte Früchte gab es zu probieren wie Camucamu - eine kleine runde Frucht aus der ein rosaroter Fruchtsaft gemacht wird. Wir sind nun süchtig danach. Für 4 Tage gings nun in den Dschungel. Zu Fuss und per Boot erkundeten wir einen kleinen Bruchteil des riesigen Urwaldes und trafen auf Spinnen, Schlangen, Papageien, Faultiere... den intensivsten Kontakt hatten wir jedoch mit Mücken, trotz Unmengen Antibrumm. Die kleine Lodge hatten wir ganz für uns alleine, nur das Zimmer teilten wir mit einer grossen Spinne. Einen der unvergesslichen Tage verbrachten wir beim Piranha-Fischen, welche wir danach über dem Feuer grillten. Iquitos und die tolle Umgebung zu verlassen fiel uns besonders schwer - trotz Mücken.